Vermögenspsychologie

Vermögenspsychologie
Vermögens|psychologie,
 
ältere Richtung der Psychologie, die, ausgehend von Platon und Aristoteles, auf der Annahme selbstständiger Grundkräfte der Seele (Seelenvermögen) aufbaut. Die Vermögenspsychologie wurde im 18. Jahrhundert durch J. N. Tetens, J. G. Sulzer und M. Mendelssohn verbreitet und war noch für I. Kant grundlegend. Im 19. Jahrhundert versuchte F. Brentano sie umzugestalten. In der empirischen Psychologie wird sie heute durch die Erforschung von isolierbaren Anlagen (Faktoren) ersetzt.

Universal-Lexikon. 2012.

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